Wednesday, 30 September 2015 16:36

Why it don't make sense to learn the eskimo roll first

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Manchmal geht es schneller als einem lieb ist und man liegt im Wasser Manchmal geht es schneller als einem lieb ist und man liegt im Wasser DS Vision

In a lot of clubs I guess it is similar than this, if new members are joining the club: After a short briefing how to get in to the boat, to put on the gear and to handle the double paddle, your are going on to a lake or a slow running floating water. As long as the fun stays in the foreground. So far so good. Depending which divisions the club is doing the new member has to decide to do more the canoe camping or the whitewater kayaking. Eventhough competetive sports could be an option if possible.

Some day high likely the question about the "eskimo roll" will come up. Fast you are finding a versed club colleague who can show you the eskimo roll and you start to train: After the hip kink (it is called in Germany) is clear and works after a few hours of practicing the paddle is consulting.

To be continued...

Nach einigen weiteren Trainingseinheiten wird es hier auch irgendwann funktionieren, dass das Mitglied erfolgreich wieder hoch kommt und die Begeisterung ist groß. Das Mitglied hat Spaß am Sport bekommen und kauft sich nach und nach seine eigene Paddelausrüstung. Häufig wird auch die dünne Stoffspritzdecke durch eine Neoprenspritzdecke getauscht. Irgendwann wird es dann wohl mal auf ein etwas wilderes Fließgewässer gehen und das Mitglied in einem unvorhergesehenen Moment kentern. Es wird zur Rolle angesetzt, doch irgendwie will es heute einfach nicht klappen - nur der Kopf kommt kurz an die Oberfläche.

Die Luft ist irgendwann knapp und eine leichte Panik macht sich bereit - bloß raus hier. Doch hier beginnt vielfach erst das Problem, denn "richtiges Aussteigen" im Wildwasser wurde bisher nie geübt. Irgendwie ist man ja bisher immer raus gekommen. Eine neue, bombenfest sitzende Neoprenspritzdecke sowie die aufkommende Panik können zu einem ernsthaften Problem werden. Besonders, wenn man sich bereits bei der (nicht vollendeten) Ausführung der Rolle leicht nach hinten gelegt hat ist der Weg der Hände zum Gurt der Spritzdecke verdammt weit weg - und ich will doch hier raus und an die Luft und mich nicht nach vorne beugen, also wieder tiefer ins Wasser. Ich schlimmsten Fall bekommt man unter Wasser einen Schlag von einem Stein ab und verletzt sich ernsthaft. Oder man hat etwas Glück und irgendwie öffnet sich doch noch die Spritzdecke oder befreundete Paddler helfen einem wieder hochzukommen.

Ja nachdem, welche Schwere der Vorfall hatte können die Konsequenzen tief sitzen, bis hin dazu, dass gänzlich mit dem Kanusport aufgehört wird, da die Angst nun zu tief im Nacken sitzt bei der nächsten Kenterung wieder nicht aus dem Boot zu kommen. Der Weg kann lange dauern, bis überhaupt wieder versucht wird unter Wasser auszusteigen bzw. die Rolle zu üben. Doch wo ist das eigentliche Problem? Die Eskimorolle wird nach meinem Empfinden manchmal einfach "zu früh" erlernt. Dabei ist noch gar nicht klar, wie man überhaupt unter Wasser am besten in Ruhe und ohne sich zu verletzen aussteigt. So doof es klingt - das Aussteigen unter Wasser sollte nach der Paddeltechnik mit eine der ersten Übungen sein, die geübt werden. Nur wer gelernt hat eine gewisse innere Ruhe zu bewahren, wenn er kopfüber unter Wasser in seinem Kajak eingeklemmt hängt, der wird auch nach einem Schwimmer im Wildwasser wieder ungehemmt in sein Boot steigen und weiter paddeln.

Read 33714 times Last modified on Tuesday, 29 September 2015 05:24
David Seehausen

David, Jahrgang '89, ist ausgebildeter BVK-Kanulehrer Kajak sowie Swiftwater Rescue Technician (SRT). Neben der Arbeit im Kanuverein ist er in NRW in einer Kanuschule tätig und darüber hinaus in der Deutschen Kanujugend Ansprechpartner für die Sicherheit.

Bei Kajak+ kümmert er sich neben dem Videoschnitt um die Drehbücher und Moderationen. Von Zeit zu Zeit schreibt er über Themen aus dem Kajaksport, die hier veröffentlicht werden.

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